10/01/2022
DigitalWie Sie die neusten Technologien bestmöglich nutzen, um Ihre mehrsprachigen Produkthandbücher zu optimieren
Mit der richtigen Unterstützung bei der technischen Übersetzung wissen Ihre Anwender ganz genau, wie man Ihre Produkte oder Maschinen benutzt oder bedient. Technische Handbücher, Kataloge und professionelle Schulungsmaterialien sind schon immer Mittel „zum Zweck“ für Hersteller und werden von Fachübersetzern mit Hilfe von Glossaren und Übersetzungsspeichern übersetzt. Nun zeigen uns aber neue Trends, dass mehrsprachige technische Inhalte nicht nur reglos auf Papier verharren müssen, sondern durch neue visuelle Formate wie 3D, interaktive Videos und Digitale Zwillinge für Benutzer leichter zugänglich gemacht werden können.
Hersteller, Ingenieure oder einfach jedes Unternehmen, das Industriemaschinen herstellt (egal in welcher Branche), sind in der Regel auch Produzenten von technischen Texten wie Benutzerhandbüchern, Katalogen, Produktdatenblättern und Instruktionen, die Fachterminologie enthalten oder sich sogar mit der praktischen Anwendung wissenschaftlicher und technologischer Informationen befassen. Mit der zunehmenden Dominanz von Technologie und Wissenschaft in unserem Leben sowie der Ausweitung der Geschäftstätigkeit von Unternehmen auf andere Länder ist es nicht verwunderlich, dass die (technische) Übersetzung dieser Texte ein Bereich ist, mit dem sich Unternehmen immer mehr auseinandersetzen, um neue Märkte zu erschließen und Texte und Inhalte für Anwender weltweit verständlich zu machen.
Technische Übersetzungen erfordern den Einsatz von hochspezialisierten Übersetzern, die nicht nur ihre Muttersprache und Fremdsprachen beherrschen, sondern auch fachlich versiert sind bzw. Erfahrung mit der Art von Text und dem Inhalt haben. Wenn wir also eine Bedienungsanleitung für ein medizinisches Gerät übersetzen müssen, wenden wir uns an Übersetzer:innen, die über passende Medizintechnik- Fachkenntnisse verfügen, die die Übersetzung dieser Textart beherrschen und die gewünschten Sprachkombinationen bieten. Die ausgewählten Linguisten sind ebenso vertraut mit Übersetzungsspeichern, Terminologiedatenbanken bzw. Glossararbeit, um Genauigkeit und Konsistenz im Zieltext zu gewährleisten.
Während technische Texte und Kataloge immer noch großartige Hilfsmittel für Benutzer sind, um Maschinen zu bedienen oder genaue Anweisungen zu geben, sind sie in manchen Fällen vielleicht nicht mehr die effizientesten Medien. Heutzutage setzt man unmittelbare Verfügbarkeit voraus. Die speziellen Eigenschaften von Maschinen oder Geräten verlangen zunehmend ein visuelles Erlebnis wie zum Beispiel einen interaktiven Katalog. Bilder sind häufig verständlicher als geschriebener Text. Auch Gamifizierung kann Unternehmen helfen, sich besser auf Anwender einzustellen, aber das ist noch lange nicht alles! Was Videos und Multimedia betrifft, versichert Olivia Slade-Silovic: „Wenn man die Wirkung von Text und Video vergleicht, so sind diese nicht wirklich eine Konkurrenz. Im Hinblick auf die Einbeziehung der Kunden ist die Chance, die Aufmerksamkeit des Betrachters zu fesseln, bei Videos eindeutig höher, als wenn auf die reine Textform zurückgegriffen wird[…]“ Laut IdeaRocket sieht sich der durchschnittliche Nutzer etwa 206 Videos pro Monat an, und 59 % der Führungskräfte geben an, dass sie sich eher für ein Video entscheiden, wenn sowohl Text als auch Video zu einem bestimmten Thema zur Verfügung stehen.
Auch andere Statistiken zeigen, warum Multimedia-Inhalte besser ankommen als herkömmlicher Text. Den Zahlen nach zu urteilen bevorzugen Verbraucher Videos noch weit öfter als Marketingexperten!
Werfen Sie einen Blick auf weitere Statistiken zum Vergleich von Video vs. Text:
- Nutzer verbringen 88 % mehr Zeit auf einer Website, wenn diese ein Video enthält.
- Dabei erhalten kurze Videos (unter 2 Minuten) die meiste Aufmerksamkeit.
- Videoinhalte werden 1200% häufiger geteilt als Bilder und Texte zusammen.
Diese Daten belegen, dass die digitale Gesellschaft rasch wächst und dieser Trend wohl von Dauer ist. Einigen Studien zufolge sollen 82 % des Datenverkehrs im Internet bis 2022 Videoinhalte sein. Videoinhalte sind einprägsam, ansprechend und ermutigen die Anwender zum Handeln; zudem merken sich Zuschauer 95 % der Botschaft eines Videos im Vergleich zu lediglich 10 %, wenn der gleiche Inhalt in Textform vorliegt.
Durch die dominierende Rolle von Videos gewinnt auch ein weiterer Trend an Fahrt. Digitale Formate und audiovisuelle Lösungen sind auf dem Vormarsch, weil Papierformate den Anforderungen moderner Unternehmen und Benutzer nicht mehr gerecht werden. Dazu gehört auch die Notwendigkeit, auf ein Format umzusteigen, das leicht verbreitet werden kann, umweltfreundlich ist und auf das man bei Bedarf sofort zugreifen kann. (Denken Sie nur an den unbequemen Umgang mit dicken Handbüchern…). Videos und digitale Formate hingegen sind ideal. Sie sind sie effizienter, bieten ein besseres und unmittelbares Verständnis, es ist einfacher, sich den Inhalt zu merken und die Lernkurven der Lernenden/Mitarbeiter verkürzen sich. Denken Sie z.B. an Firmenschulungen oder E-Learning ganz unabhängig vom Publikum.
So gibt es Beispiele für Inhalte in technischen-/Innovationsabteilungen, die eine viel größere Resonanz haben könnten, wenn sie mithilfe von Technologien wie 3D, virtueller und erweiterter Realität usw. präsentiert würden. Durch ansprechende visuelle Darstellungen sind sie realistischer und attraktiver. Sie sind leichter zu verstehen und zu erlernen und zudem interaktiv, so dass die Botschaft/ der Inhalt leichter zu erfassen und zu behalten ist!
Auch wenn Sie bereits Videoinhalte oder einfache Animationen nutzen, sind Ihnen neue Formate wie 3D, Digitaler Zwilling, Prototyping oder Modellierung zur Intensivierung des visuellen Erlebnises und zur Zeitersparnis vielleicht noch nicht so vertraut. Während Sie möglicherweise bereits mit Prototyping (Prozess, bei dem durch die schnelle Herstellung physischer Prototypen ein Design durchlaufen wird, wobei in jedem Schritt kleine Änderungen zur Verbesserung vorgenommen werden), Modellierung (mathematische Darstellung einer beliebigen Fläche eines Objekts in drei Dimensionen mithilfe einer bestimmten Software) oder 3D (Technologien, die eine realistische, dreidimensionale bildliche Umsetzung bereitstellen) vertraut sind, haben Sie gegebenenfalls noch nichts von der Digitalen Zwillings-Technologie gehört, die von Fed Tech als „ein digitales oder virtuelles Modell eines realen Objekts…“ definiert wird, „…das dessen Leistung nachbildet und es dem Schöpfer des Digitalen Zwillings ermöglicht, festzustellen, wo das Objekt — ein Düsentriebwerk, eine Turbine, ein Fahrzeug, usw. — gut funktioniert und wo nicht.“
IBM und Maggie Mae Armstrong erklären den Digitalen Zwilling an einem sehr praktischen Beispiel: „Ein Ingenieur hat die Aufgabe, Produkte – wie Autos, Düsentriebwerke, Tunnel oder auch Haushaltsgeräte – zu entwerfen und zu testen und dabei ihren kompletten Lebenszyklus im Blick zu behalten. Anders gesagt, ermuss gewährleisten, dass das entwickelte Produkt seinen Zweck erfüllt, Abnutzung und Verschleiß standhält und gut an die Umgebung angepasst ist, in der es verwendet wird. So würde zum Beispiel ein Ingenieur, der ein Bremssystem für ein Auto testet, erst einmal eine Computersimulation durchführen, um besser zu verstehen, wie das System in verschiedenen realen Szenarien funktionieren könnte. Diese Methode ist wesentlich schneller und kostengünstiger als Autos für die Prüfung zuerst zu produzieren. Aber es gibt trotzdem noch einige Unzulänglichkeiten. Erstens sind Computersimulationen wie die oben beschriebene auf aktuelle, reelle Ereignisse und Umgebungen beschränkt. Sie können nicht vorhersehen, wie das Auto auf zukünftige Szenarien und sich ändernde Umstände reagiert. Zweitens sind moderne Bremssysteme mehr als nur Mechanik und Elektrik. Sie bestehen auch aus Millionen von Codezeilen.
Hier kommen der Digitale Zwilling und das IoT ins Spiel. Ein Digitaler Zwilling nutzt Daten von angeschlossenen Sensoren, um die Geschichte eines Objekts während seines gesamten Lebenszyklus zu erzählen. Vom Testen bis zum Einsatz in der realen Welt. Mit IoT-Daten können wir spezifische Indikatoren für den Zustand und die Leistung des Objekts messen, wie z.B. Temperatur und Feuchtigkeit. Durch die Einbindung dieser Daten in das virtuelle Modell oder den Digitalen Zwilling haben Ingenieure einen vollständigen Einblick in die Leistung des Fahrzeugs durch Echtzeit-Feedback vom Fahrzeug selbst.“
Digitale Zwillinge sind im Grunde „komplexe virtuelle Modelle als exaktes Gegenstück (oder Zwilling) eines reellen Objekts. Dabei kann das „Objekt“ ein Auto, ein Tunnel, eine Brücke oder sogar ein Düsentriebwerk sein. Mit dem physischen Gegenstand verbundene Sensoren erfassen Daten, die dann auf dem virtuellen Modell abgebildet werden können. Wenn man nun den Digitalen Zwilling betrachtet, erhält man die wichtigen Informationen zum Verhalten des physischen Gegenstands in der realen Welt.“
Dank des Einsatzes Digitaler Zwillinge können Unternehmen bessere Einblicke in die Produktionsleistung erhalten, den Kundendienst verbessern und bessere operative und strategische Entscheidungen treffen. Das Gesamtkonzept revolutioniert die klassische Vorstellung, zuerst etwas zu bauen und es dann für die gesamte Branche anzupassen.
Digitaler Zwilling, interaktives Video, 3D-Animation und IoT sind nur einige der neuen Technologien, die für die Produktion von Unternehmensvideos genutzt werden können. Hier sehen Sie einige Beispiele, wie Digitale Zwillinge in Software/Spiele-Tutorials oder Lernvideos integriert werden können, um eine ansprechend Visualisierung für ein höheres Verständnis und eine gesteigerte Aufnahme von Wissen zu erzielen:
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